Vor wenigen Tagen wurde in Neuseeland ein grausames Attentat an Muslimen verübt, bei dem 50 Menschen ums Leben kamen - wir gedenken der Opfer in tiefer Trauer. Die Motive des Täters: Rassismus und Hass. Geschürt wird dieser Hass durch rechtspopulistische und rechtsextreme Akteure, die mit ihrer Hetze Gesellschaften spalten statt zu einen.
Auch in Europa haben rechte Parteien und auch Bewegungen an Einfluss gewonnen. Wir schauen mit Sorge nach Polen, Ungarn und Österreich, wo der Hass der Rechten gegen Minderheiten, die Politik prägt. Aber nicht nur in Europa, sondern auch weltweit werden Migrant*innen, Muslim*innen, Frauen, LGBTIQ* immer mehr verfolgt und demokratische, antirassistische Aktivist*innen an ihrer Arbeit gehindert.
Aber auch in Deutschland hat die #MeTwo Debatte gezeigt, dass Rassismen im Alltag und in Institutionen tief verwurzelt sind. Wir konnten erfahren, dass fast jede und jeder Mensch mit Migrationsgeschichte in Deutschland negative Erfahrungen machen musste. Und leider nehmen in den letzten Jahren auch in unserem Land Bewegungen, welche Ideologien der Ungleichwertigkeit bedienen, zu.
Einen besonders negativen Einfluss hat dabei die AfD, welche als parlamentarischer Arm der gesammelten Rechten in die Parlamente eingezogen ist und auch dort ihren ausgrenzenden menschenfeindlichen Hass verbreitet. Sie versuchen Rassismus, Islamfeindlichkeit und Antisemitismus salonfähig zu machen. Besonders bitter ist, dass manch Vertreter*in der anderen Parteien sich von der Agenda der AfD treiben lässt.
Die Antwort darf nicht sein nachzugeben, sondern muss sein, für eine vielfältige solidarische Gesellschaft einzustehen und zu streiten - besonders am heutigen Tag gegen Rassismus wollen wir daran erinnern.