Positionen: Lebensqualität in den Ortsteilen

Lebensqualität entsteht vor Ort in unseren Vierteln

Bonn ist eine vielfältige Stadt und lebt von zahlreichen lebendigen Stadtvierteln und Ortskernen. Dort besteht nach wie vor eine lokal verwurzelte Vereins- und Geschäftskultur. Individualität und Gemeinschaft kommen dort in einer funktionierenden Nachbarschaft gleichzeitig zur Geltung. Jeder Ortsteil, jedes Viertel bringt dabei seine ganz eigene Identität in das Stadtleben ein. Es sind diese dezentralen Strukturen, die eine hohe Lebensqualität vor Ort ermöglichen und unsere Stadt so lebenswert machen. Dieses unverwechselbare Profil wollen wir bewahren, fördern und in seiner Bedeutung stärken. Dabei werden wir dafür Sorge tragen, dass alle Menschen – unabhängig von Herkunft oder Finanzkraft – am pulsierenden Leben in ihrem Viertel teilhaben können.

Wir wollen die Vitalität der vielen dezentralen Ortsteile erhalten und die Lebensqualität vor Ort durch ein aktives Quartiersmanagement fördern. Dies betrifft öffentliche Plätze, Parks und Aufenthaltsräume sowie die örtliche Infrastruktur aus Versorgungseinrichtungen, Geschäften, Gastronomie sowie Freizeit- und Gesundheitsangeboten.

  • Die Stadtverwaltung wird mit ihren Dienstleistungen dezentral in Bezirksbürgerämtern präsent sein und kurze Wege für die Bürgerinnen und Bürger ermöglichen. Dezentrale Anlaufstellen sollen die Servicequalität der Stadt spürbar verbessern und gleichzeitig die städtischen Angestellten entlasten.
  • Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig das städtische Gesundheitsamt ist. Wir werden es verstärken und so unser aller Gesundheit schützen.
  • Wir setzen uns für lebendige Ortskerne ein, indem wir im Rahmen der Quartiersentwicklung öffentliche Gebäude bereitstellen, die ein Ort der Begegnung sind, in denen Raum für lokale Vereine und öffentliche Versammlungen entsteht und sich Gastronomie ansiedeln kann. Diese Stadtteiltreffs sollen Kindern, Jugendlichen, Familien sowie Seniorinnen und Senioren offenstehen.
  • Der Erhalt der vielfältigen Kultur-, Sport- und Freizeitangebote in den Stadtteilen ist uns wichtig. Gut sortierte Stadtteilbibliotheken sowie Spielplätze in ausreichender Zahl und guter Qualität gehören ausdrücklich dazu.
  • Der öffentliche Raum muss zum Verweilen einladen. Das erfordert eine attraktive Gestaltung öffentlicher Plätze, ausreichend Sitzgelegenheiten, Beleuchtung und Begrünung, freies WLAN, eine regelmäßige Reinigung und genügend Mülleimer, die rechtzeitig geleert werden. Öffentliche Toiletten müssen ausgebaut und regelmäßig gereinigt und instandgesetzt werden.
  • Naherholungsgebiete im Stadtgebiet sind eine unverzichtbare Quelle der Entspannung und des Ausgleichs. Daher werden wir bestehende Flächen weiterentwickeln und für ausreichend grüne Zonen Sorge tragen.
  • Zur Lebensqualität in den Stadtvierteln gehört auch das Miteinander der Generationen. Wir wollen Treffpunkte und Wohnprojekte fördern, die seniorengerecht und barrierefrei sind und verschiedene Generationen unter einem Dach vereinen. Dazu gehören auch die nachbarschaftliche Hilfe, Serviceangebote für altersgerechtes Wohnen und dezentrale Beratungsstellen für Teilhabe am öffentlichen Leben.
  • Angebote der häuslichen Pflege für Pflegebedürftige jeden Alters und Menschen mit Behinderung werden wir unter anderem durch die Schaffung passender Wohnformen ausbauen. Wer nicht mehr zu Hause leben kann, muss in Bonn auch einen Pflegeplatz finden.
  • Wir wollen daher die Zahl an stationären sowie Kurzzeit-Pflegeplätzen erhöhen und uns dafür einsetzen, dass das Instrument der Pflegestützpunkte weiter ausgebaut wird. Zudem werden wir die Einrichtung weiterer städtischer Seniorenzentren prüfen. Gleichzeitig müssen wir gewährleisten, dass sich Pflegekräfte das Leben in der Stadt leisten können, damit wir den Bedarf an qualifiziertem Personal auch decken können.
  • Wir setzen uns für eine barrierefreie Stadt ein. Barrierefreiheit ist keine Gunst, die gewährt wird, sondern ein grundlegendes Recht. Sie fehlt in Bonn beispielsweise noch häufig bei den Ein- und Ausstiegen im öffentlichen Nahverkehr und an Bahnhöfen.
    Ehrenamtliches und nachbarschaftliches Engagement gehört zu den Stützen unserer Gesellschaft, das die Stadt mit professionellen Dienstleistungen und Serviceangeboten unterstützen muss. Ergänzend werden wir Vergünstigungskonzepte für Ehrenamtliche, zum Beispiel im Nahverkehr, erarbeiten.
  • Noch bieten nicht alle Viertel unserer Stadt die gleichen Voraussetzungen. Daher müssen wir in strukturschwächere Gebiete investieren, nicht nur durch den Ausbau der Infrastruktur, sondern auch durch Beratungsangebote und eine umfangreiche Sozial- und Jugendarbeit.


Es gehört zu den kommunalen Aufgaben, den öffentlichen Raum nicht nur attraktiv, sondern auch sicher zu gestalten. Prävention ist dabei besser als Nachsicht und daher ist es unser Anspruch, eine vorsorgende Politik im Bereich der öffentlichen Ordnung und Gefahrenabwehr zu entwickeln und nicht Probleme unter falschen Annahmen durch freiheitseinschränkende Restriktionen zu bekämpfen.

  • Ein einsatzbereiter Katastrophenschutz und ein funktionierendes Notfallmanagement sind unerlässlich für eine krisenfeste und handlungsfähige Stadt. Wir wollen einen dezentral aufgestellten, pluralen Bevölkerungsschutz aus haupt- und ehrenamtlichem Personal, in dem sich Stadt und gemeinnützige Organisationen auf Augenhöhe begegnen. Wir werden die Arbeits- und Einsatzbedingungen auf den Prüfstand stellen und gemeinsam auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Darüber hinaus entwickeln wir Maßnahmen, die eine ergänzende Selbsthilfefähigkeit im Katastrophenfall ermöglichen.
  • Die subjektive Wahrnehmung der öffentlichen Sicherheit weicht oft von der tatsächlichen Bedrohungslage ab. Wir wollen dem entgegentreten, indem wir stadtweit gemeinsame Anlaufstellen von Polizei und Ordnungsamt in den Ortsteilen schaffen und Angsträume besonders für Frauen beseitigen, indem wir dunkle Orte, Wege und Gassen besser ausleuchten.
  • Wir werden die Präventionsarbeit in der Stadt ausbauen, um Gewaltdelikte spürbar zu reduzieren und die Drogen- und Suchtberatung auch mit anonymisierten Angeboten stärken. Dazu vernetzen wir Polizei, Sozialarbeit und Ehrenamt.
  • Organisationen und Strukturen für den Opferschutz sowie Maßnahmen für den Schutz und die Für- und Nachsorge von Einsatzkräften bekommen von uns jede notwendige Förderung. Auch muss es genügend Plätze in Frauenhäusern geben, die für die Betroffenen kostenlos und barrierefrei sind.

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28.05.2024, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
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